Was tun bei Verdacht auf Tachomanipulation?

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Es kann schon mal vorkommen, dass man ein Auto kauft, wo der Tacho manipuliert wurde. Niemand möchte das erleben und doch passiert es fast täglich. Aber was kann man tun, wenn man den Verdacht hat ein Auto mit manipulierten Tacho gekauft zu haben? Genau das werden wir euch in diesem Artikel zeigen.

Also, was tun bei Verdacht auf Tachomanipulation? Seriöse Quellen gehen davon aus, dass ⅓ der Gebrauchtwagenverkäufe in Deutschland durch eine Tachomanipulation geprägt sind. De Facto sind Tachomanipulationen sehr schwer für Laien zu erkennen. Fakt ist, dass das Aufdecken von solchen Manipulationen nur mit externem Equipment bzw. externer Hilfe aufzudecken ist. Einerseits empfiehlt es sich bei Verdacht auf Tachomanipulation eine Werkstatt des Vertrauens mit dem Auto aufzusuchen. Dort kann man problemlos einen Gebrauchtwagencheck durchführen lassen. Zum anderen empfehlen wir einen Gebrauchtwagencheck mit einer externen Software durchzuführen. Das kann beispielsweise über ein OBD-Auslesegerät passieren. Dazu eignet sich insbesondere die Software “Carly”.

Generell solltet ihr bei Verdacht auf Tachomanipulationen immer sehr kritisch und skeptisch sein. Doch auch schon ein kurzes Gespräch kann Klarheit bringen. Der Preis hängt stark vom Kilometerstand ab; bei starker Skepsis und einem zu hohen Preis raten wir deshalb von einem betroffenen Auto ab. 

Tachomanipulationen werden leider sehr oft unterschätzt und wenige Gebrauchtwagenkäufer sind sich dieser Gefahr überhaupt bewusst. Jedoch ist nach Schätzungen des ADAC jeder dritte Gebrauchtwagenkauf von Betrug geprägt. Der Schaden, der dadurch entsteht, ist jährlich enorm hoch. Doch nicht nur der finanzielle Schaden, sondern auch der Fahrzeug-technische Schaden ist enorm. Damit verbunden ist natürlich auch die Sicherheit eines jeden Einzelnen gefährdet.

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Doch es gibt noch unzählige weitere Dinge, die ihr beim Kauf von einem Gebrauchtwagen beachten müsst. Viele davon sind zwar technisch bedingt, doch den Großteil könnt ihr mit bloßem Auge und etwas Geschick erkennen. Außerdem werden wir euch Tools vorstellen, die euch den Kauf eures Traumautos erleichtern werden und euch womöglich viel Geld sparen lassen.

Des Weiteren setzen wir euch über die gängigsten Betrugsmaschen in Kenntnis und ihr werdet erfahren was ihr generell alles bei einem Gebrauchtwagenkauf beachten müsst.

Selbstverständlich zeigen wir euch auch die lukrativsten und krassesten Tricks & Tipps, damit ihr euch den Kauf eures Wunschautos erfüllen könnt.

Das Aufdecken von Tachomanipulationen

Das Aufdecken von Tachomanipulation ist für einen Laien, als auch für einen Profi sehr komplex und auch meistens ohne externe Hilfe gar nicht möglich. In diesem Artikel zeigen wir euch jedoch, wie ihr mit etwas Geschick und logischem Denken einen Großteil der Manipulationen aufdecken könnt und eventuell sogar den Preis des Autos zu eurem Vorteil hinbiegen könnt. Dazu stellen wir euch Methoden im Detail vor, die ihr auf jeden Fall anwenden solltet.

Im Allgemeinen empfehlen wir euch, lieber beim Kauf zu viel, als zu wenig Geld in die Hand zu nehmen. Die Auswirkungen können finanziell und Fahrzeug- technisch fatal sein.Um sich möglichst sicher zu bewegen, stellen wir euch Methoden vor, die ihr am besten verbunden miteinander anwendet. 

Also, mit welchen Methoden könnt ihr eine Tachomanipulation ziemlich sicher aufklären?

Check in der Werkstatt

Die wohl gängigste Methode, eine Tachomanipulation aufzudecken, ist ein Check in der Werkstatt oder einen klassischen Ankaufstest bei einem Standort eines Automobilclubs. Hierzu müsst ihr zwar etwas Eigenkapital aufwenden und den Verkäufer eventuell zu diesem Check überreden, jedoch könnt ihr damit sicherstellen, dass euer Auto nicht schon manipuliert worden ist. Dazu wird in der Werkstatt das Auto mit einem Diagnose-Auslesegerät diagnostiziert und analysiert. Der Kilometerstand wird nämlich immer in einem Steuergerät gespeichert und diese Steuergeräte sind nur sehr schwer zu manipulieren. Zusätzlich werden auch noch die Fahrzeugdaten mit dem Baujahr verglichen und es wird berechnet, ob die zurückgelegte Strecke in der Zeit überhaupt möglich ist. Dann könnt ihr persönlich entscheiden, ob ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid und euren Kauf tätigen wollt, oder ob euch die Gefahr auf zukünftige Probleme mit dem Auto zu groß ist. Der Preis für solche Diagnosen variiert stark und hängt sehr von der Leistung des Gebrauchtwagenchecks ab. Doch für eine halbwegs effiziente Diagnose kann in einer großen Autowerkstatt ein Preis von circa 60€ verlangt werden.

Check mit einer externen Software / Hardware

Mit der Zeit haben sich krass viele Softwares und Hardwares entwickelt, die mögliche Manipulationen aufdecken können. Das geschieht zumeist mit Diagnosegeräten und der dazu verbundenen Software. Dazu werden Fahrzeugdaten und Baujahr verglichen und zusätzlich werden alle relevanten Daten zur Bestimmung des Kilometerstands erhoben. Bei diesem Vorgang wird auch das Steuergerät mit dem gespeicherten Kilometerstand untersucht und die Daten werden dann analysiert und zusammengefasst. Das Arbeiten mit solchen Geräten ist eigentlich recht simpel, doch es kommt unglücklicherweise oft zu Komplikationen. Ein anderes Problem mit dieser Methode ist, dass Laien oft sehr schlecht mit den erhobenen Rohdaten arbeiten können bzw. keine Resultate darin finden, da sie den Code nicht lesen können.

Doch es gibt auch Softwares, die dieses Problem beseitigen können. Dazu kann man das Diagnoseprogramm Carly zählen. Hier eine grobe Zusammenfassung über die Funktionsweise von Carly:

Carly ist eigentlich ein Codierungs-Programm, welches auch einen Gebrauchtwagencheck anbietet. Über die Carly-App und den Carly-Adapter werden Fahrzeugdaten der Bordelektronik und der Steuergeräte ausgelesen. Diese Daten sind auch eben für den Gebrauchtwagencheck sehr relevant, da mit diesen Daten und dem Baujahr sehr gut und genau der Zustand des Autos bewertet werden kann. Carly funktioniert über eine App für Smartphones; somit sollte es auch beim Auslesen der Daten keine Komplikationen geben.

Die Anwendung von Carly setzt selbstverständlich eine Einwilligung des Verkäufers voraus, doch diese bekommt man im Regelfall sehr leicht. Vor Allem, weil ihr ja nirgends hinfahren müsst und den Check an Ort und Stelle durchführen könnt. 

Doch euch muss auch bewusst sein, dass die Sicherheit auf Genauigkeit bei dieser Methode nicht unbedingt höher ist, als bei einem Check in der Werkstatt,

Als Investition lohnt sich die Anschaffung eines Programmes wie Carly auf jeden Fall. Langfristig gesehen kann man Carly ja auch öfters verwenden und es werden auch noch krasse andere Funktionen, wie Codieren, angeboten. Der Preis für die Software und die Hardware beträgt pauschal circa 100 Euro. Das Abo für die Software variiert je nach Automarke, da Carly eine individuelle App für verschiedene Automarken anbietet, um noch mehr Fehler zu erkennen.

Wusstet ihr: Autohersteller haben in den Steuergeräten Fehlercodes drinnen, die aber nicht als Fehler oder Problem angezeigt werden. Herkömmliche Diagnosegeräte zeigen diese jedoch trotzdem als Fehler an. Mit einer App die auf diese Automarke abgestimmt ist kann das erkannt werden und nur die wirklichen Fehler werden erkannt. Dazu zählt zum Beispiel die Carly App.

Allgemeiner Check

Pauschal empfiehlt es sich, immer kritisch bzw. Skeptisch mit Daten des Fahrzeugs umzugehen. Vor Allem mit den Daten, die Ihnen vom Verkäufer suggeriert werden. Deshalb empfehlen wir immer ein genaues Auge auf das Verhalten des Verkäufers zu werfen. Ein Verkäufer, der einem Check nicht zustimmt, ist sich seiner Schuld wahrscheinlich schon bewusst. Wir raten zu fragen, wie viele Kilometer der Verkäufer im Jahr zurücklegt. So kann man erkennen, ob die zurückgelegten Kilometer überhaupt möglich sind. Außerdem sollte man immer die Zulassung und die Fahrzeugpapiere kontrollieren. Weiters solltet ihr auch überprüfen, ob das Auto auch immer zulässig war. Die Inspektionswerte von den letzten Checks könnt ihr auch vergleichen. Bei diesen wird immer der Kilometerstand notiert und festgehalten. Durch logisches Denken könnt ihr auch schon stark profitieren. 

Wenn die durchschnittlich zurückgelegten Kilometer pro Jahr im letzten Jahr stark abweichen, kann schon oft eine Manipulation angenommen werden. Des Weiteren solltet ihr besonders bei einem Kilometerstand zwischen 79,000-100,000 vorsichtig sein. Dieser Stand ist für das Auge oft ein Wert, der den Preis essenziell beeinflusst. Deswegen wird genau dieses Segment der zurückgelegten Kilometer oft manipuliert.

Rechtliches zum Gebrauchtwagenkauf

Die Komplikationen bei einem Gebrauchtwagenkauf sind vielseitig. Doch was solltet ihr alles beachten, damit ihr rechtlich und damit finanziell keine Probleme haben werdet? Wir klären euch auf:

  • Grundsätzlich empfehlen wir euch bei einem geprüften, gewerblichen Gebrauchtwagenhändler euren Wagen zu kaufen. Somit seid ihr rechtlich schon einmal stark abgesichert. Da Gebrauchtwagenhändler Gesetze befolgen müssen, kann ein Betrugsfall existenzgefährdend sein. Außerdem müsst ihr bei einem Kauf bei solchen Händlern immer einen Kaufvertrag abschließen. Dieser sichert euch Rechte wie Reklamation zu, aber ihr seid somit auch vor einem Betrug geschützt. Das Risiko, Tachos zu manipulieren, ist für die meisten Händler viel zu hoch.
  • Bei einem privaten Gebrauchtwagenkauf müsst ihr noch viel mehr Dinge beachten. Denn ohne einen richtigen Kaufvertrag seid ihr im Falle eines Betruges komplett hilflos. Genau aus diesem Grund solltet ihr, wenn möglich, einen Vertrag aushandeln und diesen auch beidseitig unterschreiben lassen. Die Gefahr auf Betrug sollte somit gebannt sein. ADAC & CO bieten hierfür einen privaten Kaufvertrag an, den ihr ausdrucken und zum Kauf mitnehmen könnt. Im Falle eines Schadens empfehlen wir in so einer Situation, als Erstes den Verkäufer zu kontaktieren. Wir raten davon ab, zuerst eine fremde Werkstatt zu kontaktieren und diese mit der Behebung der Problembehandlung zu beauftragen. Das geht in den meisten Fällen finanziell nicht zu eurem Vorteil aus.
  • Durch einen vertraglichen Kauf lassen sich auch Gewährleistung und Garantie sichern. Doch was genau ist der Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie und was ist für euch als Käufer relevant? Eine Gewährleistung ist ein Recht, was gesetzlich gesichert wird. Die Gewährleistung ist 24 Monate gültig und sichert das Recht auf Reklamation. Ebenso funktioniert die Garantie, welche aber nur eine Zusatzoption ist. Der Zeitraum für diese ist variabel, genauso wie der Preis. Eine Garantie mindert aber die Gewährleistung keinesfalls in ihrem Wert und beide sind auch voneinander unabhängig. Bei einem Gebrauchtwagenkauf von einem Gebrauchtwagenhändler könnt ihr also auf jeden Fall eine Gewährleistung in Anspruch nehmen. Eine Garantie wäre hier optional.

Bei einem privaten Gebrauchtwagenkauf könnt ihr zwar schwer eine Gewährleistung in Anspruch nehmen, doch durch eine vertragliche Vereinbarung könnt ihr euch wichtige Rechte zusichern.

Tipps & Tricks für euren Gebrauchtwagenkauf

Damit ihr auch wirklich sicher und nachhaltig einen Kauf tätigen könnt, fassen wir euch die wichtigsten Tipps & Tricks zusammen und erklären euch, was ihr alles beachten müsst.

Gebrauchtwagen Tachomanipulation

  • Der Kauf und die erste Inspektion des Autos sollten immer bei Tageslicht stattfinden; bei Tageslicht lassen sich nämlich schon erste Mängel an dem Fahrzeug feststellen, sei es an der Felge oder kleine Kratzer am Lack.
  • Prüft die Fahrzeugpapiere! Wie bereits erwähnt, könnt ihr mit dem aufmerksamen Prüfen der Fahrzeugpapiere schon erste Betrügereien ermitteln. Außerdem solltet ihr die Vollständigkeit dieser Dokumente prüfen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass ihr früher oder später Probleme mit dem Auto bekommen werdet. Wenn das Auto jährlich genehmigt worden ist, ist das beispielsweise schon ein positives Signal.
  • Macht eine Probefahrt! Durch eine Probefahrt könnt ihr sehr viele Eindrücke am Fahrzeug gewinnen. Es können euch auch Mängel auffallen, die die Fahrweise des Fahrzeuges stark beeinflussen. Vor Allem bei hohen Geschwindigkeiten werden sehr leicht Mängel bemerkbar. Deshalb empfehlen wir, sich für eine Probefahrt genug Zeit zu nehmen und sehr wachsam zu sein.
  • Der Weg zum Fachmann: Bei Unsicherheit, was den Zustand des Wagens und den Kilometerstand betrifft, empfehlen wir im Notfall immer einen Experten hinzuzuziehen. Ihr könnt auch einen “Komplett-Check” in der Werkstatt machen lassen. Dann habt ihr die vollkommene Sicherheit, was den Zustand des Autos betrifft. Ihr solltet euch keinesfalls von dem Verkäufer verunsichern lassen und immer selbst die wichtigen Entscheidungen treffen.

Denke daran, dass jedes Auto unterschiedliche Software und Module eingebaut hat. Daher variieren die spezifischen Funktionen von Modell zu Modell.


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