Was ist ein Car Scanner? – Alle Infos im Überblick!

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Nahezu jeder Fahrzeugbesitzer kennt dieses Problem – es wird eine Fehlermeldung angezeigt oder eine der zahlreichen Warnleuchten blinkt, man weiß aber nicht genau, auf welches Problem nun hingewiesen wird und wie man sich zu verhalten hat. Aufgrund der Vielfalt der heutzutage in einem Fahrzeug verbauten Steuergeräte kann selbst ein Profi oft nur mit Mühe mögliche Fehler und Defekte erkennen und diese präzise lokalisieren. Ist es dann für einen Laien überhaupt noch machbar? Hier kommt der sogenannte Car Scanner ins Spiel, zu dem wir euch alle wichtigen Infos im folgenden Artikel zusammengestellt haben.

Also, was ist ein Car-Scanner? Als Car Scanner wird ein Fahrzeug-Diagnosegerät bezeichnet, mit dem der innerhalb des Fahrzeugs vorhandene Fehlerspeicher überprüft und alle dort hinterlegten Meldungen oder Fehlercodes ausgelesen sowie anschließend wieder gelöscht werden können. Damit ist es möglich, Defekte und Probleme relevanter Bauteile frühzeitig zu erkennen sowie rechtzeitig zu beheben und so schwerwiegende Schäden zu vermeiden.

Aber welche Daten können mit dem Car-Scanner denn überhaupt ausgelesen werden und wie hoch sind die zu erwartenden Kosten für die entsprechenden Geräte? Kann diese Prüfung bei allen gängigen Fahrzeugen durchgeführt werden oder müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein? Diese und weitere Fragen klären wir in den folgenden Abschnitten.

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Welche Daten werden überhaupt im Fehlerspeicher hinterlegt?

Grundsätzlich existieren in einem Fahrzeug eine Reihe verschiedener Steuergeräte sowie zahlreiche Sensoren, die alle in einem komplexen Gesamtsystem miteinander verknüpft sind. Dadurch wird es auch für Fachleute immer schwieriger das Zusammenspiel der einzelnen Teile effektiv zu überprüfen und eventuelle Defekte und Probleme rechtzeitig zu erkennen. Um diese Prüfung zu vereinfachen, wurde die sogenannte On-Board-Diagnose (OBD2) eingeführt, die bereits während des Fahrzeugbetriebs automatisch abläuft und in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit aller relevanten Bauteile überprüft. Auftretende Unregelmäßigkeiten und nicht plausible Messwerte werden erkannt und lokalisiert sowie anschließend als Fehlermeldung im Fehlerspeicher des Fahrzeugs hinterlegt. Dieser kann dann mithilfe des Car Scanners ausgelesen werden.

Gespeichert werden prinzipiell alle Störungen und technischen Defekte im Fahrzeug, wozu unter anderem Fehler an den Bremsscheiben, Probleme mit der Abgasanlage sowie problematische Öl- oder Kühlflüssigkeitsstände gehören. Jedem auftretenden Fehler wird im Rahmen der Diagnose ein eigener vierstelliger Code zugeordnet, welcher dann im Speicher hinterlegt wird. Beispielsweise steht der Code P0169 für eine falsche Kraftstoffzusammensetzung, der Bereich P0301 bis P0312 bezeichnet festgestellte Fehlzündungen der einzelnen Zylinder und die Ziffern P0524 weisen auf einen zu niedrigen Motoröldruck hin.

Allerdings ist nicht jeder gespeicherte Fehler auch tatsächlich relevant, da unter Umständen auch falsche Messwerte auftreten und eine Fehlermeldung hervorrufen können. Daher wird grundsätzlich zwischen statischen und sporadischen Fehlern unterschieden, wobei sporadische Fehler automatisch gelöscht werden, wenn sie über eine bestimmte Anzahl an Fahrzyklen hinaus nicht mehr auftreten. Als Fahrzyklus wird hierbei bereits das Ein- und wieder Ausschalten der Zündung gewertet.

Einsatzmöglichkeiten des Car Scanners

Wollt ihr in regelmäßigen Abständen überprüfen, ob Fehler oder Störungen in Form einer Meldung im Fehlerspeicher eures Fahrzeugs hinterlegt sind oder ist euch eventuell sogar das Blinken einer der zahlreichen Warnleuchten auf dem Armaturenbrett aufgefallen, kommt der Car Scanner zum Einsatz. Das Prinzip dieser Fahrzeugdiagnose ist grundsätzlich denkbar einfach – der Scanner wird mit dem Fahrzeug verbunden und zeigt euch anschließend unkompliziert und schnell die im Fehlerspeicher vorliegenden Meldungen und Codes an. Dabei gibt es verschiedene Varianten des Car Scanners, deren Bandbreite von einfachsten Geräten, die lediglich das Auslesen der Meldungen ermöglichen, bis hin zu teuren Profi-Modellen reicht, welche darüber hinaus noch über verschiedene andere Funktionen verfügen. Ihr könnt etwa mit diesen Geräten – vorausgesetzt ihr kennt euch bereits ein wenig mit der Materie aus – diverse Grundeinstellungen von elektrischen und elektromechanischen Fahrzeugteilen vornehmen oder diese nach euren Vorstellungen anpassen. Die gewählten Einstellungen sind dabei unabhängig davon durchführbar, ob es sich um Original- oder Ersatzteile handelt. Auch verbaute Steuergeräte könnt ihr entsprechend neu konfigurieren. Allerdings ist die effektive Nutzung dieser Funktionen eher ambitionierten Hobby-Mechanikern vorbehalten und sicher nicht für jeden Fahrzeugbesitzer relevant, der lediglich seinen Fehlerspeicher prüfen möchte.

Prinzipiell bietet euch also der Car Scanner die Möglichkeit, Fehler und eventuelle Defekte eures Fahrzeugs frühzeitig zu erkennen und genau zu lokalisieren, sodass eine stetige Kontrolle der Funktionsfähigkeit aller wichtigen Fahrzeug-Komponenten gewährleistet werden kann. Somit könnt ihr auf längere Sicht betrachtet bares Geld sparen, da durch die rechtzeitige Diagnose von geringfügigen Mängeln das Entstehen schwerwiegender Schäden, welche aufwendige und damit teure Reparaturen zu Folge haben, oft vermieden werden kann.

Gibt es Grundvoraussetzungen für euer Fahrzeug, um den Scanner verwenden zu können?

Um den Fehlerspeicher eures Fahrzeugs mithilfe eines Car Scanners prinzipiell unkompliziert auslesen zu können, wird eine sogenannte OBD2-Schnittstelle benötigt. „OBD2“ steht hierbei, wie oben bereits beschrieben, für ein On-Board-Diagnosesystem, welches während des Fahrzeugbetriebs automatisch und in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit aller relevanten Bauteile und Fahrzeugsysteme überprüft. Der Einbau eines derartigen Systems ist seit dem Jahr 2001 (Benziner) bzw. 2004 (Diesel) für alle Hersteller verpflichtend. Wurde euer Fahrzeug also in einer Zeit nach der OBD2-Einführung gebaut, verfügt es in jedem Fall über die für das Auslesen des Speichers benötigte Schnittstelle. Ist es allerdings älter, kann die Diagnose mit dem Car Scanner – insbesondere für Laien – ein größeres Problem darstellen. Zwar können auch Fahrzeuge ohne genormtes OBD2-System einen Fehlerspeicher und eine ähnliche Schnittstelle besitzen, jedoch wird die Überprüfung der Daten durch herstellerspezifische Anschlussbuchsen sowie die verschiedenen verwendeten Erfassungssysteme deutlich komplizierter. Ist dies bei eurem Auto der Fall, solltet ihr vermutlich vom Kauf eines Car Scanners für den Eigengebrauch zunächst absehen und lieber doch eine Werkstatt aufsuchen. Dort besteht die größte Chance, dass die für euer Fahrzeug benötigten Auslesegeräte sowie spezifischen Adapter vorhanden sind oder ihr in einer Fachberatung erfahrt, was alternativ zu tun ist.

Habt ihr aber festgestellt, dass euer Auto über das OBD2-System und damit auch über die genormte Anschlussstelle verfügt, müsst ihr diese jetzt nur noch finden. Prinzipiell sollte sich die Schnittstelle stets im Umkreis von etwa einem Meter um den Fahrer herum befinden, sodass in vielen Fällen der Platz unter dem Armaturenbrett für ihre Positionierung gewählt wird. Werdet ihr dort nicht fündig, solltet ihr auch im Bereich unter dem Aschenbecher oder in der Mittelkonsole nach dem Stecker suchen. Bleibt auch dies ohne den gewünschten Erfolg, kann euch letztlich wohl nur noch ein Blick in das Fahrzeughandbuch weiterhelfen, in dem die Information auf jeden Fall enthalten sein sollte.

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Welche Arten von Car Scannern gibt es und wie hoch sind die zu erwartenden Kosten?

Habt ihr euch für die Anschaffung eines Car Scanners und das selbstständige Auslesen des Fehlerspeichers entschieden, stehen euch grundsätzlich verschiedene Geräte zur Verfügung. Bei der für euch passenden Wahl des Scanners kommt es in erster Linie darauf an, ob ihr lediglich den Fehlerspeicher auslesen und anschließend wieder löschen möchtet oder ob ihr auch andere Funktionen, wie zum Beispiel die bereits genannten verschiedenen Anpassungs- und Codierungsmöglichkeiten, nutzen wollt. Ist dies der Fall solltet ihr auf hochwertige „All in One-Geräte“ zurückgreifen, die über zahlreiche Funktionen verfügen, mit den meisten gängigen Automarken kompatibel sind und für die ihr aufgrund des integrierten Displays auch keine weiteren Hilfsmittel benötigt. Dennoch solltet ihr euch vor dem Kauf unbedingt vergewissern, dass das gewählte Gerät tatsächlich für euer Fahrzeug-Modell – insbesondere, wenn dieses eher nicht zu den gewöhnlichen Modellen gehört – geeignet ist. Die Kosten für derartige zuverlässige und gut funktionierende Geräte, beispielsweise Geräte von der Firma Launch, bewegen sich in den meisten Fällen zwischen 600 und 800 Euro, wobei nach oben hin natürlich keine Grenzen gesetzt sind.

Wollt ihr zwar gern ein Gerät mit integriertem Display nutzen und so auf die Verwendung von zusätzlichen Hilfsmitteln wie Handy oder Laptop verzichten, könnt aber mit den zusätzlichen Funktionen nichts anfangen, bieten sich in jedem Fall die deutlich simpler gehaltenen Car Scanner an, die lediglich den Fehlerspeicher auslesen, die entsprechenden Codes darstellen und bei Bedarf auch wieder löschen können. Diese Geräte liegen preislich etwa zwischen 30 und 150 Euro. Teilweise findet ihr im Internet sogar Scanner für noch einmal deutlich günstigere Preise, jedoch ist hier Vorsicht geboten, da es sich um Fälschungen handeln könnte, die möglicherweise nicht zuverlässig funktionieren und durch unzureichende Diagnose unter Umständen sogar größere Schäden anrichten könnten.

Eine andere Variante des Car Scanners stellt die Kombination aus Diagnose-Adapter und der Verwendung einer passenden Software, wahlweise auf dem Handy, Tablet oder Laptop, dar. Hierbei gibt es sowohl Adapter, die neben der reinen Diagnose-Funktion noch eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten beinhalten, als auch Geräte, mit denen ihr tatsächlich ausschließlich den Fehlerspeicher auslesen und wieder löschen könnt. Zur Verwendung dieser Scanner müsst ihr lediglich den Adapter über die OBD2-Schnittstelle mit eurem Fahrzeug verbinden und die entsprechende Software auf dem Gerät eurer Wahl installieren, bevor ihr das jeweilige Gerät über Bluetooth mit dem Adapter verbinden und euch die gespeicherten Fehlermeldungen anzeigen lassen könnt. Wählt ihr statt einem kabelgebundenen Scan-Adapter die in einigen Fällen verfügbare WLAN-Version, könnt ihr bei Bedarf sogar während der Fahrt mit eurem Handy bestimmte Messwerte aufzeichnen. Ein Beispiel für ein multifunktionales Gerät ist der VCDS-Scanner, welcher für alle Fahrzeuge der Volkswagen-Gruppe, wie VW selbst sowie Audi, Seat oder Skoda verwendet werden kann und preislich etwa bei rund 500 Euro – für die kabellose Version sogar bei 700 Euro – liegt.

Wollt ihr diese Summe allerdings nur ungern investieren, jedoch trotzdem nicht auf alle Zusatz-Funktionen eines Car-Scan-Adapters verzichten, ist die Carly-App eine sehr gute Alternative. Sie bietet sowohl eine zuverlässige Fahrzeug-Diagnose als auch – abhängig vom Hersteller – verschiedene weitere Anwendungen, wie zum Beispiel die Emissionsprüfung oder die Codierung einzelner Bauteile und Steuergeräte. Weiters könnt ihr beim Kauf eines Gebrauchtwagen überprüfen, ob der Tacho manipuliert wurde. Dafür müsst ihr wissen, dass bei rund einem Drittel aller in Deutschland verkauften Gebrauchtwagen am Tacho gedreht wurde und so entsteht jährlich ein Schaden in Millionenhöhe. 

Carly Nutzer können übrigens im Durchschnitt 500€ pro Jahr an Reparatur- oder anderen Kosten sparen.

Dabei müsst ihr für den Adapter selbst lediglich mit einmaligen Kosten von rund 60 Euro rechnen. Hinzu kommen bei Verwendung der zugehörigen App in der vollständigen Version monatliche Lizenzkosten – für die Version „Alle Marken“ knapp über 6 Euro pro Monat, welche einmal im Jahr abgerechnet werden. Könnt ihr gewisse Funktionen jedoch entbehren, besteht unter Umständen die Möglichkeit auch die kostenlose Carly App Lite zu nutzen und so die monatlichen Zusatzkosten zu sparen. Ein großer Vorteil dieses Car Scanners besteht darin, dass die Carly App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten installiert werden kann, während viele andere Apps auf eines der beiden Betriebssystem beschränkt und somit auch für euch möglicherweise nur begrenzt oder gar nicht nutzbar sind.

Sind euch allerdings jegliche zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten gleichgültig, da ihr diese ohnehin nicht nutzen möchtet, könnt ihr weitere Kosten sparen und auf einen ganz simplen Scan-Adapter zurückgreifen, der bereits ab etwa 15 bis 20 Euro zu haben ist. Da mittlerweile schon eine beträchtliche Anzahl an kostenlosen, aber dennoch ausreichend guten App-Versionen, wie beispielsweise die App „Car Scanner ELM OBD2“, verfügbar ist, sollten euch auch dafür keine weiteren Kosten entstehen. Wie aber oben bereits erwähnt, solltet ihr beim Kauf des Scan-Adapters immer auf die Kompatibilität sowohl mit eurem Fahrzeug als auch mit dem für die Darstellung der Fehlercodes gewählten Endgerät bzw. dessen Betriebssystem achten.

Für wen lohnt sich die Anschaffung eines Car-Scanners wirklich?

Nachdem ihr jetzt einen Überblick über die verschiedenen Geräte und die entsprechend zu erwartenden Kosten gewonnen habt, stellt sich euch möglicherweise noch die Frage, ob sich die Investition wirklich lohnt und der Erwerb eines Car Scanners für euch tatsächlich sinnvoll ist. Oder spart ihr euch lieber Kosten und Aufwand und sucht direkt eine Werkstatt auf? Und wie oft sollte der Speicher überhaupt gecheckt werden?

Grundsätzlich können wir zunächst einmal festhalten, dass es weder für moderne Fahrzeuge noch für ältere Modelle vorgeschrieben ist, wie oft und in welchen Abständen der Fehlerspeicher überprüft werden muss. Allerdings ist es durchaus sinnvoll, sich selbst einen entsprechenden Zeitraum festzulegen, nach dessen Ablauf ihr euch regelmäßig die hinterlegten Meldungen anzeigen lasst, da ihr auf diese Weise die Vorteile eines solchen Speichers und die darin enthaltenen Informationen optimal nutzen könnt. Werkstätten empfehlen, den Fehlerspeicher jedes Quartal auszulesen, um große Reparaturen zu vermeiden. Nur so ist es möglich auch kleinere Störungen und Defekte frühzeitig zu erkennen, bevor diese sich zu größeren Schäden entwickeln können, die dann im schlimmsten Fall gravierende Folgeschäden nach sich ziehen.

Solange mit eurem Auto also prinzipiell alles in Ordnung ist, keine Warnleuchten aktiv sind und ihr den Speicher lediglich zu Vorsorge- und Kontrollzwecken auslesen möchtet, kann es also lohnenswert sein, Kosten und Zeit für die Selbst-Diagnose aufzubringen und euch den Besuch in der Werkstatt zu sparen, insbesondere dann, wenn ihr euch „nur“ einen etwas simpleren und daher kostengünstigen Car Scanner anschafft. Diese sind in den meisten Fällen auch für Laien einfach und schnell zu bedienen und somit auf Dauer eine gute Alternative zum regelmäßigen Werkstatt-Besuch. Sucht ihr nämlich mit eurem Fahrzeug zur Prüfung der Fehlermeldungen eine Werkstatt auf, müsst ihr dort abhängig vom jeweiligen Fahrzeugmodell mit Kosten zwischen 30 und 60 Euro pro Prüfung rechnen. Bei Einhaltung des empfehlenswerten Intervalls von 4-mal im Jahr stehen also diese jährlichen Kosten den einmaligen Investitionskosten für den Car Scanner gegenüber.

brauche ich einen car scanner

Ist allerdings davon auszugehen, dass nicht nur der Speicher ausgelesen werden muss, sondern anschließend eine Reparatur ansteht, ist der direkte Weg in die Werkstatt meist eine gute Alternative zur Selbst-Diagnose mit dem Car Scanner, sofern auch die notwendige Reparatur in der gleichen Werkstatt ausgeführt werden soll. Die Diagnosekosten werden in diesem Fall nämlich in vielen Werkstätten mit den folgenden Reparaturkosten verrechnet.

Befinden sich sogar mehrere Fahrzeuge in eurem Besitz oder könnt ihr unter Umständen auch die Autos eurer Familienmitglieder oder Freunde auf gespeicherte Fehlermeldungen überprüfen, lohnt sich höchstwahrscheinlich die Investition in einen Car Scanner, da die dafür zu erwartenden Kosten im Vergleich zu den in diesem Fall mehrmalig anfallenden Werkstatt-Kosten selbst für etwas teurere Diagnosegeräte geringer sind. Unter diesen Umständen fällt es auch weniger ins Gewicht, wenn dann doch eines der von euch mittels des Car Scanners überprüften Fahrzeuge anschließend einmal in die Werkstatt muss, um die ausgelesenen Fehler richtig interpretieren bzw. beheben zu können.

Für die passionierten Auto-Schrauber unter euch, die möglicherweise sogar einige der mithilfe des Car Scanners entdeckten Defekte selbst reparieren können und darüber hinaus auch die zusätzlichen Funktionen entsprechend nutzen, lohnt sich sicher auch die teurere Anschaffung eines hochwertigen Gerätes.

Wann auch der beste Car Scanner nicht mehr weiterhilft

Auch wenn ihr selbst als Laie den Speicher eures Fahrzeugs mithilfe eines Car Scanners relativ leicht und unkompliziert auslesen könnt und euch die hinterlegten Fehlercodes anschließend vorliegen, kann auf den Besuch einer Werkstatt in manchen Fällen trotzdem nicht verzichtet werden. Zwar stehen euch beispielsweise im Internet für beinahe jedes Modell umfassende Listen mit allen in einem Fahrzeug existierenden Fehlercodes – in vielen Fällen sogar unter Berücksichtigung der herstellerspezifischen Codes – zur Verfügung, jedoch erfordert deren Interpretation oftmals immer noch das Wissen eines Fachmannes. Dieser kann einschätzen, ob es sich überhaupt um einen relevanten Defekt handelt oder nur ein sporadischer Fehler vorliegt. Auch kann er im Fall einer notwendigen Reparatur direkt die erforderlichen Schritte zur Behebung des Fehlers durchführen.

Darüber hinaus können sich Mitarbeiter einer Autowerkstatt, die beispielsweise über ein etwa 10.000 Euro teures Gutmann-Diagnosegerät verfügt, welches für Privatpersonen nicht einmal erwerbbar ist, bei komplizierteren Defekten durch die Hotline des Herstellers helfen lassen. Ausgebildete Fachleute nehmen sich dort der jeweiligen Problematik an und geben der Werkstatt anschließend eine fundierte Rückmeldung über den angegebenen Fehler und dessen Reparatur.

Sobald jedoch bei euch der Fall eintritt, dass der Car Scanner allein nicht mehr weiterhilft und ihr trotzdem eine Werkstatt aufsuchen müsst, solltet ihr unbedingt darauf verzichten, den Fehlerspeicher noch vor dem Werkstattbesuch zu löschen. Auch Meldungen, die eurer Ansicht nach keine Relevanz für die Funktionsfähigkeit eures Fahrzeugs besitzen, solltet ihr zunächst im Speicher belassen, sodass sich der Fachmann ein umfassendes Bild vom Fahrzeugzustand machen kann. Generell lässt sich sagen, dass ihr nur Fehlercodes löschen solltet, die ihr auch wirklich versteht.

Denke daran, dass jedes Auto unterschiedliche Software und Module eingebaut hat. Daher variieren die spezifischen Funktionen von Modell zu Modell.


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