Was für einen Motor hat mein Auto? Wir klären auf!

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Oft fragt man sich, welchen Motor denn sein Auto hat. Meist ist dies nicht so leicht festzustellen. Wir werden euch heute zeigen, wie ihr selber herausfinden könnt welchen Motor euer Auto hat.

Also, was für einen Motor hat mein Auto? Bei der Beantwortung dieser Frage kommt es ganz darauf an, was ihr eigentlich genau wissen wollt. Man kann sich der Antwort auf sehr vielfältige Weise nähern. Wie viel PS hat der Wagen, welchen Drehmoment, handelt es sich um einen Diesel oder Benziner oder auch wer hat den Motor produziert? Viele Motoren werden nämlich in sehr unterschiedlichen Modellen und Marken verbaut. 

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Nachfolgend gehen wir die einzelnen Teil-Fragestellungen nach und nach durch. 

Wie viel PS hat mein Wagen?

Die PS-Zahl ist für die meisten immer noch das Maß aller Dinge. Sie gibt die Leistung des Motors an. Eine Pferdestärke ist übrigens folgendermaßen definiert: Es ist die Leistung, die man aufwenden muss, um innerhalb von einer Sekunde ein Gewicht von 75kg um einen Meter anzuheben. 

Stellt man sich nun ein Auto vor, an das man 100 Pferde vorspannt, kann man zwar ermessen, wie imposant das wohl aussehen mag, allerdings können noch so viel Pferde natürlich keine 180 km/h Geschwindigkeit erreichen. Um dieses Dilemma zu beseitigen, wurde 1978 als Standard für die Angabe der Leistung das kW (Kilowatt) als Maßeinheit eingeführt. Die Umrechnung geht wie folgt: 1 kW = 1,36 PS und 1 PS = 0,735 kW. Heutzutage wird daher die Leistung des Motors danach bemessen, wie viele Umdrehungen der Motor an die Kurbelwelle abgeben kann. 

Die einfachste Art herauszufinden, wie viel PS bzw. kW euer Fahrzeug hat, ist in die Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I im Feld P.2) zu schauen. Hier findet ihr an der ausgewiesenen Stelle die Angabe in kW und könnt dann leicht umrechnen (x 1,36). Manchmal stehen auch beide Werte – also kW und PS in den Papieren. 

Ein kleiner Ausflug: Der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier. Obwohl die Standard-Maßeinheit für die Leistung bereits 1978 von PS auf kW umgestellt wurde, bleibt für die meisten Menschen die Pferdestärke (PS) doch immer noch die vertrautere und aussagekräftigere Größe. Gleiches gilt für den Fahrzeugschein und -brief. Schon im Jahre 2005 wurde daraus die Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II. Aber wer benutzt diese Begriffe? Gleiches gilt auch für ganz andere Bereiche. Bereits seit über 40 Jahren versucht uns die EU dazu zu bringen, anstatt der Einheit Kalorie, Kilojoule zu verwenden … vergeblich.

Welchen Drehmoment hat mein Fahrzeug?

Eine weitere wichtige Frage, wenn man auf der Suche nach Antworten zum Motor seines Autos ist, ist die Höhe des Drehmoments. Allgemein kann man sagen, dass sich die Gesamtleistung eines Wagens immer aus mehreren Komponenten besteht und nur durch ein optimales Zusammenspiel eine maximale Leistung erzielt werden kann. 

Zur Erinnerung: PS und kW geben die mögliche Leistung des Motors an, wenn dieser unter Volllast steht. Fährt man langsam und/oder mit wenig Umdrehungen, ist die Leistung entsprechend geringer. Das Drehmoment gibt die Kraft an (gemessen in Newtonmeter), die auf die Antriebswelle wirkt. Je höher sie ist, desto kraftvoller kann der Wagen beschleunigen, ohne dabei hohe Drehzahlen zu benötigen. Hat das Fahrzeug ein hohes Drehmoment, kann es auch bei niedrigeren Umdrehungen eine tolle Performance hinlegen. Dies macht nicht nur Spaß, sondern ist auch umweltschonender und spart wegen des geringeren Spritverbrauchs Kosten.

Leider findet Ihr nirgends so einfach eine Angabe zum Drehmoment. Diese Zahl müsst ihr selbst berechnen und die Formel ist leider etwas “unhandlich”. Am besten nutzt ihr hierzu einen online Rechner wie z.B. auf https://www.wolfgang-frank.eu/drehmoment.php

Was für einen Hubraum hat mein KFZ?

Für viele ist der Hubraum der wirklich wahre Wert, wenn es um die Einschätzung der Leistung des Motors geht. Auch wenn man zumeist von einer 1,8 Liter Maschine spricht, so ist damit eigentlich 1.800 Kubikzentimeter Hubraum gemeint, denn das ist die offizielle Einheit des Hubraums. Dies entspricht dem Volumen, welches bei jedem Vorgang von den Kolben im Verbrennungsmotor verdrängt wird. Auch der Durchmesser der Zylinder spielt dabei eine Rolle. Je mehr Hubraum vorhanden ist, desto größer ist die Leistung des Motors. Es leuchtet natürlich ein, dass je mehr Volumen zur Verfügung steht, desto höher ist die entstehende Kraft in den Brennkammern. 

Auto Drehmoment herausfinden

Die Angabe des Hubraums findet ihr ebenfalls in der Zulassungsbescheinigung Teil I im Buchstabenfeld P.1. Dieser bestimmt im Übrigen – neben den Emissionswerten – auch die Höhe der KFZ-Steuer. Je angefangene 100 cm3 werden bei einem Benziner 2 Euro und bei einem Diesel 9,50 Euro an Steuern im Jahr 2020 fällig. Wer also viel Power haben will, muss leider auch viele Steuern zahlen. 

Benzin oder Diesel?

Natürlich weiß jeder, ob er einen Diesel oder einen Benziner fährt. Erbt man jedoch z.B. ein Fahrzeug, kann man es nicht unbedingt direkt wissen. Aber was ist eigentlich der Unterschied? Beide Spritsorten werden aus Erdöl hergestellt und bestehen aus unterschiedlich langen Molekülketten aus Kohlenwasserstoffen. Die Ketten sind bei Benzin deutlich kürzer als bei Diesel, was das Benzin schneller entzündlich macht. Benzin ist leichter und gibt weniger Kohlendioxid ab. 

Die Art des Treibstoffs (und des dazu passenden Motors) steht in den Fahrzeugpapieren. In der Zulassungsbescheinigung Teil I im Feld P.3. Die Art des Kraftstoffes ist dabei codiert. Hier einige Beispiele: 

0001 Benzin

0002 Diesel

0004 reines Elektrofahrzeug

0005 Flüssiggas (LPG) – Autogas, Gasfahrzeug

0008 kombinierter Betrieb mit Benzin und Elektromotor – Hybridelektrokraftfahrzeug

Was ist die Motornummer und was sagt sie aus?

Die Motornummer ist eine eindeutige Identifikationsnummer für jeden einzelnen Motor. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Fahrzeugidentifikationsnummer. Die meisten Hersteller codieren die Motornummer und so lassen sich z.B. bei Volkswagen anhand des/der ersten Buchstaben/s herausfinden, um welche Generation von Motor es sich handelt. 

Hier ein Beispiel aus dem Hause BMW: M43B16 ist ein Motor der auf der Baureihe M43 beruht, ein Benzinmotor (B) hat und einen Hubraum von 1,6 Litern (16). Jeder Hersteller hat seine eigene Systematik. Am besten, ihr recherchiert dazu ein wenig im Netz, um mehr über den Code eures Fahrzeugherstellers zu erfahren. Diese führen übrigens Aufzeichnungen zu allen Motornummern und können auch noch nach Jahrzehnten einen Motor einem bestimmten Fahrzeug zuordnen. 

Die Motornummer findet ihr direkt auf dem Motor selbst, jedoch nicht in den Fahrzeugpapieren. Sie ist gut sichtbar in den Motor eingestanzt oder gefräst. Auch im Serviceheft (Kundendienstheft) findet ihr die Motornummer, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen notwendig ist. Die Motornummer stellt eine Urkunde dar und darf nicht verändert oder manipuliert werden … das wäre Urkundenfälschung, das mit bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft werden kann.

Wer hat meinen Motor gebaut?

Durch internationale Zusammenschlüsse und Rationalisierungsmaßnahmen kommt es immer öfter vor, dass kooperierende Autohersteller die baugleichen Motoren verwenden. Dies spart Entwicklungs- und Produktionsressourcen. So verwendet Mercedes in vielen Modellen die Motoren von Renault – aber auch eigene Entwicklungen. Auch Nissan verwendet zumeist Motoren von Renault. Bei Porsche werden einige Motoren von Volkswagen produziert. Toyota baut zwar meist eigene Motoren, verwendet aber in Deutschland auch die von BMW. Es gibt viele weitere Beispiele. Wenn ihr also wissen möchtet, aus welchem Haus der Motor eures Lieblings kommt, googelt doch einfach mal ein wenig. 

Wie kann ich mehr über meinen Motor erfahren?

Um den Motor wirklich auf Herz und Nieren zu überprüfen, solltest du dir einmal die Carly App anschauen. Nicht nur, dass du versteckte Funktionen finden, persönliche Einstellungen vornehmen und codieren kannst … nein, du kannst auch eine genaue Diagnose der wichtigsten Systeme durchführen. Auf diese Weise erkennst du Probleme am Motor, kannst dir einen Überblick der “Gesundheit” deines Babys verschaffen, Fehlercodes auslesen und löschen und vieles mehr. Auf diese Weise lernst du deinen Motor besser kennen, als die meisten. 

Bei Oldtimern wird es manchmal schwieriger

Motor herausfinden Auto

Wer einen Oldtimer sein Eigen nennen darf, hat es manchmal etwas schwieriger, wenn es um die Bestimmung des Motors und seiner Leistung geht. Dabei ist auch hier die Motornummer sehr wichtig, wenn man z.B. Ersatzteile braucht oder einfach nur mehr wissen will über seinen Schatz. Auch wichtig ist, ob es sich bei dem Motor um den Originalmotor handelt oder ob dieser im Laufe der Jahrzehnte ausgetauscht wurde. Dies kann erheblichen Einfluss auf den Wert des Fahrzeugs haben. Um mehr zu eurem Oldtimer zu erfahren hilft meist nur die Recherche im Netz oder auch manche Oldtimer-Foren.

Denke daran, dass jedes Auto unterschiedliche Software und Module eingebaut hat. Daher variieren die spezifischen Funktionen von Modell zu Modell.


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