Welches Diagnosegerät für VW?

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Ärzte benutzen Röntgengeräte, Ultraschall oder MRTs um eine Diagnose zu einem bestimmten Zustand bei einem Menschen besser stellen zu können. Jetzt habt ihr auch die Möglichkeit, in das Innere eures VW zu schauen. Ihr könnt eine umfangreiche Diagnose erstellen, Fehlercodes anschauen und analysieren und den “Gesundheitszustand” eures Fahrzeugs ermitteln. Alles, was ihr dafür braucht, ist das passende Diagnosetool. 

Welches Diagnosegerät ist für VW am besten geeignet? Auf dem Markt gibt es grundsätzlich drei Arten von Diagnosetools für euren VW. Hier gibt es externe Diagnosegeräte, Software für den Laptop und Diagnose Apps, wobei letztere am einfachsten zu bedienen sind und meist auch am preiswertesten sind. Die Carly App fällt genau in diese Kategorie rein und dominiert den Markt seit mehreren Jahren. Die Vollversion kostet pro Jahr zwischen 21 und 80€ und dann braucht man noch den Carly Adapter für einen einmaligen Kostenmehraufwand von 59,90€.

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Im nachfolgenden Beitrag stellen wir euch alle Varianten an Diagnosegeräten für VW vor. Außerdem zeigen wir euch, wie so eine Diagnose genau aussieht und geben euch wichtige Hintergrundinfos rund um die Fahrzeugdiagnose. 

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Das erwartet euch

  1. Knowledge Base
  2. Welche Arten von Diagnosegeräten gibt es?
  3. Unser Gewinner
  4. Wo liegen die Kosten einer Diagnosesoftware/App?
  5. Zusammenfassung

1. Knowledge Base

Fangen wir doch gleich mal mit ein wenig Hintergrundwissen rund um die Fahrzeugdiagnose an. Keine Angst … es wird nicht zu technisch oder trocken. Wir möchten euch nur ein paar wichtige Facts mit auf den Weg geben, um das Thema Diagnose besser zu verstehen. 

Steuergeräte

In modernen Fahrzeugen regeln Steuergeräte alle Systeme. Vor 20 Jahren hatten Autos vielleicht ein oder zwei davon … heute sind es bis zu 100. Jedes Steuergerät ist für ein bestimmtes System zuständig. Es gibt also ein Steuergerät für die Bremsanlage, eins für die Lichtanlage, eins für die Klimaautomatik etc. In den Steuergeräten sind festgelegte Werte hinterlegt im Rahmen derer die Systeme arbeiten sollen. Kommt es zu Abweichungen, wird ein Fehlercode generiert. In den meisten Fällen kann das Steuergerät den Fehler korrigieren und alles läuft wieder normal. In anderen Fällen kann es aber zu größeren Fehlern kommen oder Fehlern, die die Fahrsicherheit beeinflussen. In solchen Fällen wird eine entsprechende Warnlampe und/oder ein Signalton oder auch eine Anzeige im Bordcomputer aktiviert. So kann der Fahrer sofort reagieren. 

OBD-2 Schnittstelle und Netzwerk

Im Fahrzeug ist ein mehrere Kilometer langes Netzwerk installiert, um alle Steuergeräte mit den Systemen und der OBD-2 Schnittstelle zu verbinden. Sogenannte CAN-Busse (Controller Area Network) bringen dabei die Datenpakete von einem Punkt zum nächsten. Man muss sich das wirklich vorstellen wie beim öffentlichen Personennahverkehr. Busse fahren ständig durch das Netzwerk und nehmen an den Haltestellen Datenpakete mit und transportieren diese zu einer anderen Haltestelle. Die Anfragen der Daten werden von den Bussen nach und nach abgearbeitet. Das ganze passiert aber so schnell, dass man das nicht wahrnimmt. Die Busse können sowohl auf Kupfer- oder Glasfaser Straßen (Straßen = Leitungen) fahren. 

Die OBD-2 Schnittstelle ist für die Kommunikation nach außen notwendig. Hierüber verbindet man das Fahrzeug mit dem Diagnosegerät. Damit sich die beiden Parteien verstehen, ist ein OBD-2 Adapter notwendig. Eine Buchse am Fahrzeug nimmt den Adapter auf, den man seinerseits per Kabel (eher selten), per WLAN oder per Bluetooth (im Fall von Carly mit BLE (Bluetooth Low Energy)) mit dem Diagnosetool verbindet. Der Adapter übersetzt die Sprache des Diagnosegerätes in die Sprache des Fahrzeugs … ein Universalübersetzer sozusagen. 

Bis in die 80er Jahre hatte jeder Hersteller sein eigenes System, danach wurde zunächst in den USA ein einheitliches System geschaffen, der OBD Standard. Dieser wurde in Europa im Jahr 2001 für Benziner und ab 2004 auch für  Dieselfahrzeuge eingeführt. Die detaillierten Spezifikationen sind in der Norm SAE J2012 und in ISO-Norm 15031-6 festgelegt. Man hatte bei der Standardisierung insbesondere die Überwachung abgasrelevanter Daten im Auge. Es sollte der Wirkungsgrad des Katalysators, die Funktion der Lambdasonde oder Verbrennungsaussetzer überwacht werden. 

Erst etwas später erkannte man, dass sich die Schnittstelle perfekt für die gesamte Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und externen Geräten eignet. Heutzutage lässt sich über OBD:

– alle abgasrelevanten Werte konstant überwachen

– wesentliche Emissionserhöhungen dokumentieren

– aufgetretene Fehler speichern

– allgemeine Daten auslesen und codieren

George Orwell lässt grüßen…OBD-3

Kennt ihr den vollkommenen Überwachungsstaat aus Georg Orwells 1984? Nun, wenn es nach den Vorstellungen der USA geht, könnte das dort bald der Fall sein. Hier wird derzeit nämlich OBD-3 entwickelt. Wie gesagt, der OBD Standard wurde seinerzeit entwickelt, um abgasrelevante Systeme im Auge zu halten und so die Umwelt zu schonen. Wird bei dem aktuellen Standard ein Problem festgestellt, leuchtet z.B. eine Warnlampe auf und der Fahrer kann frei entscheiden, ob und wann er den Fehler reparieren lässt. Wenn die nächste AU oder ASU erst in zwei Jahren wieder ansteht, fährt man eben mit den erhöhten Abgaswerten durch die Gegend. 

Dies wird bei OBD-3 nicht mehr möglich sein. Wird hier ein erhöhter oder fehlerhafter Wert festgestellt, erfolgt automatisch (per WLAN/Satellit/SIM-Karte) eine entsprechende Meldung an die zuständige Behörde. Lässt man den Fehler nicht innerhalb einer bestimmten Frist reparieren, drohen empfindliche Bußgelder. Ihr könnt aber aufatmen … ob dieser Standard jemals auch in Europa eingeführt wird, ist doch sehr fraglich. Zu viele Datenschutzrechtliche Fragen stehen dem im Wege. 

Der ELM 327 Chip

In dem Adapter ist der ELM 327 Chip eingebaut – das eigentliche Gehirn des Devices. Dieser Chip kann die Signale (CAN Protokolle) der Busse lesen und diese dann entsprechend übersetzen. Der Chip unterstützt zudem die Hochgeschwindigkeitskommunikation zwischen den einzelnen Komponenten. Er verbraucht außerdem nur sehr wenig Energie. 

vw codieren was brauche ich

Wichtiger Tipp: Bitte verwendet nur “gute” Adapter und seht von Billigware aus China ab. Ein ordentlicher Adapter sollte nicht unter 30 Euro kosten. Billig Adapter sind wie schlechte Dolmetscher oder Übersetzungsprogramme (hier ist der ELM 327 nur eine Kopie und keine Originalware des Herstellers). Sie verwechseln Worte oder verdrehen den Sinn von Begriffen. Dabei kann es zu ernsten Problemen im Fahrzeug kommen.

Fehlercodes

Bei einer Fahrzeugdiagnose werden insbesondere die Fehlercodes (DTC – Diagnostic Trouble Code) ausgelesen (und anschließend gelöscht). Alle Fehlercodes sind gleich aufgebaut. Sie bestehen aus 5 Stellen, sind alphanumerisch und ihnen ist eine Beschreibung zugeordnet. Die größte Gruppe der Fehlercodes ist ebenfalls international standardisiert. Ein kleinerer Teil ist herstellerspezifisch. Um eben auch diese Fehlercodes lesen zu können, sollte man ein Diagnosegerät verwenden, dass ich auf VW spezialisiert hat. Die Fehlercodes sind folgendermaßen aufgebaut:

Die erste Stelle ist stets ein Buchstabe:

B > Body > Karosserie

C > Chassis > Fahrwerk

P > Powertrain > Antrieb, Motor, Getriebe

U > Network > OBD-Schnittstelle

Die zweite Stelle bezeichnet die Art des Fehlercodes. Handelt es sich also um einen allgemeinen Standardcode (0) oder einen herstellerspezifischen Sondercode (1).

Die dritte Stelle des Fehlercodes konkretisiert den Fehler weiter und wird durch die Ziffern eins bis acht angezeigt:

1 > Kraftstoff- und Luftzumessung

2 > Kraftstoff- und Luftzumessung Einspritzsystem

3 > Zündsystem

4 > zusätzliche Abgasregelung

5 > Geschwindigkeits- und Leerlaufregelung

6 > Computer- und Ausgangssignale

7 > Getriebe

8 > Getriebe

Die vierte und fünfte Stelle (00-99) wird für den eigentlichen Fehler verwendet.

Was machen Diagnosegeräte im Allgemeinen?

So, genug der Vorrede … lasst uns voll und ganz in das Thema Diagnosegeräte einsteigen. Tools zur Fahrzeugdiagnose lesen in den meisten Fällen “nur” die Fehlercodes aus und geben euch die Codes in Klartext (also mit einer Beschreibung) wieder. Ihr müsst euch dann durch die Fehlercodes “wühlen” und die relevanten Fehler versuchen herauszusuchen. 

Um es gleich mal vorweg zu nehmen … wir haben bei all den Diagnosetools einen klaren Favoriten … die Carly App. Wir verraten euch das hier schon, weil euch die Carly App nicht nur einfach die Fehlercodes auflistet, sondern daraus eine wahre Analyse macht. Am Ende erhaltet ihr eine Übersicht zur Fahrzeug Gesundheit. Die App bedient sich dabei den Ampelfarben. Wird ein grüner Balken angezeigt, ist euer VW gesund und alles in bester Ordnung. Bei orange ist etwas im Argen, aber noch nichts Gravierendes. Ihr solltet nur auch hier rechtzeitig handeln und dem Fehler auf den Grund gehen, bevor sich hier ein größeres Problem entwickelt. Bei rot ist schnelles Handeln erforderlich und euer VW ist ernsthaft “krank”. 

Wie ist der Weg der Daten?

Hier möchten wir euch einmal zeigen, wie so ein Vorgang (eine Abfrage von Diagnosedaten) intern abläuft … und das rasend schnell in Bruchteilen von Sekunden! Angenommen ihr möchtet gerne im Echtzeitmodus sehen, wie hoch eure Motordrehzahl ist:

– Ihr wählt die entsprechende Funktion in der App aus. 

– Die App sendet eure Anfrage nun z.B. per Bluetooth an den Adapter, der in der OBD-2 Buchse eures VWs steckt. 

– Der ELM 327 übersetzt eure Anfrage in ein CAN-Protokoll, das das Fahrzeug verstehen kann. 

– Nachdem der Bus nun sein Ziel kennt, fährt er zum Steuergerät für die Drehzahl und holt dort den gewünschten Wert ab.

– Die Drehzahlwerte gelangen wieder zum Adapter und damit zum ELM 327 Chip, der diese in die Sprache der App übersetzt. Per Bluetooth gelangen die Daten an die App und werden am Display angezeigt. 

Wie gesagt, all das passiert in Bruchteilen von Sekunden. Ihr merkt von all dem sehr wenig und freut euch, dass ihr unmittelbar nach der Eingabe ein Ergebnis erhaltet. 

Wer es noch etwas genauer wissen möchte

Zwischen dem Adapter und dem Steuergerät werden standardisierte und in sich geschlossene Dateneinheiten (Datenpakete) hin und hergeschickt. Der entscheidende Teil eines Datenpakets besteht aus den zu verschickenden Informationen (Daten-Bytes). Hinzu kommen ein Kopf mit Adressierungs- und Verwaltungsinformationen (Header-Bytes) und ein abschließender Checksummen-Byte. 

In den Header-Bytes könnten neben der Adresse auch Daten über die Länge der folgenden Datenbytes oder die Priorität stehen. Der ELM Chip im Adapter programmiert diese Daten bei der Erstellung des Datenpaketes. Hier kommt es bei Fake Produkten schnell einmal zu Fehlern. 

Der OBD-2 Standard kann mit einer rein funktionalen Adressierung arbeiten. Die genaue Adresse ist nicht notwendig. So wird erreicht, dass praktisch alle Diagnosegeräte mit praktisch allen Fahrzeugen kommunizieren können. Wurde das Diagnosegerät oder die App für einen bestimmten Hersteller optimiert, können auch absolute Adressen der Steuergeräte wie z.B. Motorsteuergerät oder Getriebesteuergerät verwendet werden. Dies resultiert in einer deutlich schnelleren und verbesserten Analyse. 

2. Welche Arten von Diagnosetools gibt es für euren VW?

Auch wenn wir euch schon unseren Favoriten verraten haben, möchten wir dennoch nicht versäumen, euch alle Möglichkeiten vorzustellen. Natürlich gibt es bei jeder Art gute und weniger gute Geräte. Die einen können wirklich nur die Fehlercodes auslesen, andere bieten zumindest die Möglichkeit allgemeine Fahrzeuginformationen zu erhalten und wieder andere haben ein riesiges Angebot an Funktionen (nur bei Apps). Die wenigsten Zusatzfunktionen haben externe Diagnosegeräte, die meisten die Apps. Hier nun die drei Arten von Diagnosegeräten: 

Externe Diagnosegeräte

Hierbei handelt es sich um eigenständige Geräte, die meist über ein Display und entsprechende Bedienelemente verfügen. In manchen Fällen können sie auch einen Touchscreen haben. Diese externen Diagnosegeräte gibt es schon ab rund 30 Euro überall zu kaufen. Es gibt aber durchaus auch Geräte für mehrere Tausend Euro. Sie lesen in den meisten Fällen aber nur Fehlercodes aus stellen sie auf ihrem Display in Klarschrift dar.   Viele ermöglichen zudem das Löschen des Codes im Fehlerspeicher des Fahrzeugs. Weitere Zusatzfunktionen sind eher selten. Je nach Güte des Gerätes verbinden sie sich mit dem OBD-2 Adapter per Bluetooth oder WLAN. In seltenen Fällen ist auch ein Kabel erforderlich. 

Ein wirklich tolles Diagnosegerät im Halbprofi Bereich ist der Autel MaxiCheck MX808. Es kostet rund 500 Euro, ist ein Handheld mit Farbdisplay und großem Funktionsumfang. Neben dem Auslesen der Fehlercodes, kann das Gerät auch Live Daten lesen und z.B. Serviceintervalle zurücksetzen. 

Software für einen Laptop

Auf dem Markt gibt es auch reine Softwarelösungen. Diese spielt man dann auf dem Laptop auf und nutzt dieses dann als Diagnosegerät. Auch hier kann eine Verbindung zwischen dem Laptop und dem OBD-2 Adapter per Bluetooth, WLAN oder Kabel erfolgen. Der Vorteil liegt natürlich in der Nutzung des großen Bildschirms des Laptops. Der Nachteil darin, dass man stets den Laptop “mitschleppen” muss, wenn man eine Diagnose machen möchte. 

Leider können wir euch keine gute Software für den Laptop empfehlen, weil wir einfach keine gefunden haben, die uns überzeugen konnte. Wir denken eh, dass die Nutzung von Software und Laptop sehr unpraktisch für die Diagnose ist. Man ist halt immer auf den extra Computer angewiesen. Hat man ihn nicht dabei, kann man auch keine Diagnose durchführen. 

Diagnose App

Diagnose Apps für das Smartphone haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Zweifelsfrei liegen die immensen Vorteile in der Mobilität (das Handy hat man praktisch immer dabei), der Aktualität (Apps werden ständig auf dem neuesten Stand gehalten), der Bedienung (Apps lassen sich intuitiv verwenden und man hat sich an deren Nutzung gewöhnt) und dem Funktionsumfang (denn die meisten Apps können nicht nur Diagnose, sondern noch einiges mehr). 

Eine App nutzt die Rechenkraft des Handys. Wenn man also schon einen so leistungsstarken Computer (und heutige Handys sind nichts anderes als das) bei sich hat, kann man diesen auch für die Diagnose nutzen und braucht kein separates Gerät dafür. Im nächsten Kapitel erklären wir euch, warum wir die Carly App zum Gewinner gekürt haben.

Allrounder oder Spezialist

Bei allen Arten von Diagnosegeräten gibt es Allrounder und Spezialisten. Die Allrounder können alle Fahrzeugtypen diagnostizieren. Allerdings können sie dann auch nur die Standardcodes lesen und nicht die herstellerspezifischen Fehlercodes. Nur die Spezialisten – sagen wir eine App für VW – kann auch die Codes lesen, die speziell von VW kommen… immerhin gibt es mehrere Zehntausend Codes. 

Ihr müsst euch in den meisten Fällen also entscheiden, was euch wichtiger ist. Möchtet ihr nur bei einem Fahrzeugtyp eine Diagnose durchführen, dann könnt ihr euch für einen Spezialisten entscheiden. Möchtet ihr ggf. das Gerät bei mehreren unterschiedlichen Fahrzeugen nutzen, dann braucht ihr einen Allrounder. 

3. Unser Gewinner: Die Carly App

Wir haben es ja schon durchblicken lassen … für uns ist die Carly App einfach das Beste an Diagnosetools, was so auf dem Markt ist. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung sind die Zuverlässigkeit und der riesige Funktionsumfang. Neben der Diagnose kann die App nämlich noch viel viel mehr. Gerne stellen wir euch die weiteren Funktionen hier einmal kurz vor.

An erster Stelle muss man hier einfach das Codieren nennen. Das kann keine andere Art von Diagnosegerät, sondern nur Apps. Codieren ist praktisch das Personalisieren des Fahrzeugs. Ihr macht Einstellungen ganz nach euren Vorstellungen. Stellt ein, welche Lampen bei einer Vollbremsung angehen sollen oder stellt die Helligkeit der Armaturenbrettbeleuchtung ein. Ihr könnt je nach Fahrzeug einstellen, ob die Fensterheber auch beim Öffnen einer Tür weiter arbeiten sollen. Ihr könnt festlegen, wie die Start-Stopp Automatik arbeiten soll oder wie die Intervalle der Scheibenwischer sein sollen. Das Codieren ist mit der Carly App ganz einfach und man muss kein Techniker sein, um hierbei viel Spaß zu haben. 

vw mit carly auslesen und codieren wie geht das

Lasst euch während der Fahrt Werte eures VWs in Echtzeit anzeigen. Ihr lernt so das Fahrzeug besser kennen und erhaltet einen tiefen Einblick in die Funktionsweise. So lässt sich außerdem der Treibstoffverbrauch in verschiedenen Situationen analysieren und optimieren. Erhaltet darüber hinaus die Motorumdrehungen pro Minute oder Temperatur- und Druckwerte. 

Bevor eine ASU ansteht, könnt ihr alle Emissions relevanten Systeme auf Herz und Nieren checken und so mögliche Probleme im Vorfeld erkennen. Das spart später teure Reparaturen und Nerven bei der Untersuchung. Des Weiteren könnt ihr auch mal einen Ölwechsel selbst machen und das Service-Intervall im Fahrzeug entsprechend anpassen. 

Eine für die Carly App absolut einzigartige Funktion ist der Gebrauchtwagencheck. Man muss wissen, dass bei rund einem Drittel aller in Deutschland verkaufter Gebrauchtwagen am Tacho gedreht wird, um einen besseren Preis zu erzielen. Nun ist es aber so, dass der Kilometerstand nicht nur im Tacho gespeichert wird, sondern in vielen anderen Steuergeräten auch. Bevor ihr also einen Gebrauchtwagen kauft, solltet ihr Carly an das Fahrzeug anschließen. Die App checkt alle relevanten Systeme und Steuergeräte und macht auf mögliche Ungereimtheiten aufmerksam. Auf diese Weise werdet ihr nie wieder über den Tisch gezogen. Und wenn der Verkäufer das Anschließen der App nicht zulässt, wisst ihr eh schon, was ihr von dem Wagen zu halten habt. Plus weitere Funktionen.

Bevor ich euch die Carly App zulegt, könnt ihr im App- bzw. Play Store die Lite Version gratis herunterladen und euch mal ansehen, was bei eurem VW Modell alles möglich ist. Die Möglichkeiten variieren nämlich je nach Baujahr und Modell.

4. Wie sind die Kosten für eine Diagnose bzw. für die App?

Natürlich könnt ihr eine Diagnose auch in einer Werkstatt durchführen lassen. Für das einmalige Auslesen der Fehlercodes und das Löschen des Fehlerspeichers veranschlagen Werkstätten in der Regel zwischen 30 und 100 Euro. Hinzu kommt allerdings noch ein ganzer Rattenschwanz an weiteren Kosten, die man manchmal gar nicht so im Auge hat. Man muss einen Termin machen, man muss den Wagen in die Werkstatt bringen (und wieder abholen) und man muss irgendwie von der Werkstatt wieder weg kommen (mit dem Taxi oder ÖPNV) während der Wagen in der Mache ist. Da kommen schnell auch nochmal 20 und mehr Euro zusammen. 

Für die App zahlt man zwischen 21 und 80€ pro Jahr je nachdem welche Version man wählt. Hinzu kommt der Adapter für einmalig 59,90€. Dies umfasst dann alle Funktionen, also nicht nur die Diagnose. Für den Preis einer Diagnose in der Werkstatt bekommt man also den Adapter plus fast 2 Jahre Abonnement mit so vielen Diagnosen wie man möchte. Da fällt die Wahl nun wirklich nicht schwer.

5. Zusammenfassung

Auf dem Markt gibt es grundsätzlich drei verschiedene Arten von Diagnosetools für euren VW. Aus unserer Sicht ist eine App die beste Wahl. Sie ist modern, zukunftsweisend, aktuell, bedienerfreundlich und hat viele weitere Funktionen. Für uns ist derzeit die Carly App einfach das Beste, was man heutzutage erwarten kann. Ihre Funktionsvielfalt und die sehr übersichtliche Benutzerführung, sowie der unschlagbare Preis sprechen für sich. Sie kann nicht nur Fehlercodes auslesen und euch einen Überblick über die Fahrzeug Gesundheit geben, sie kann auch codieren, Echtzeitdaten abrufen, einen Gebrauchtwagencheck machen und vieles mehr. 

Denke daran, dass jedes Auto unterschiedliche Software und Module eingebaut hat. Daher variieren die spezifischen Funktionen von Modell zu Modell.


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